Welche Arznei zur Förderung der Erektion sollte man aussuchen?
Hier sind die Details zu den verschiedenen Wirkstoffen (Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil)
Vardenafil weist strukturelle Ähnlichkeiten mit Sildenafil auf, während sich Tadalafil deutlich unterscheidet. Vardenafil ist biochemisch fast zehnmal effektiver als Sildenafil, weshalb bereits eine geringere Dosis für die Unterstützung der Erektion ausreicht. Dadurch treten auch weniger Nebenwirkungen auf.
Wie lange verbleibt das Medikament im Blut? Die biologische Halbwertszeit von Sildenafil beträgt 4 Stunden, während sie bei Vardenafil 4 bis 6 Stunden und bei Tadalafil sogar 17,5 Stunden beträgt.
Das bedeutet: Vardenafil sollte länger wirken als Sildenafil, während die Wirkung von Tadalafil am längsten anhält. Wenn Sie jedoch nach der Einnahme von Tadalafil Nitrate einnehmen müssen, besteht ein erhöhtes Risiko für Komplikationen, da dieses Medikament längere Zeit im Blutkreislauf verbleibt. Das ist ein Nachteil von Tadalafil.
Folglich ergibt sich aus diesen Informationen:
Für jüngere Personen könnte die Behandlung mit Tadalafil von Vorteil sein, während ältere Personen, die auch unter anderen Gesundheitsproblemen leiden, eher zu Sildenafil oder Vardenafil greifen sollten.
Mögliche Nebenwirkungen von Vardenafil sind potenziell geringer als bei Sildenafil. Tadalafil ist ähnlich wirksam wie Sildenafil oder Vardenafil und weist bis auf gelegentliche Rückenschmerzen ähnliche Nebenwirkungen auf.
Ist es möglich, eines der Medikamente zur Behandlung von erektiler Dysfunktion täglich einzunehmen?
Die FDA hat Tadalafil als einen Wirkstoff zur Unterstützung der Erektion für die tägliche Einnahme mit einer Dosis von 2,5 bis 5 mg zugelassen. Diese Dosis von Tadalafil erleichtert nicht nur das Erreichen einer Erektion, sondern kann auch helfen, Harnstörungen, die durch eine vergrößerte Prostata verursacht werden, zu lindern.
Wie beeinflusst die Einnahme von Potenzmedikamenten das Essen?
Es wird allgemein empfohlen, sich moderat zu ernähren und fettige sowie schwer verdauliche Lebensmittel zu vermeiden, da dies die Aufnahme des Wirkstoffs stören könnte. Diese Richtlinie gilt insbesondere für Medikamente, die Sildenafil oder Vardenafil enthalten.
Bei Tadalafil wird die Aufnahme durch die Einnahme von fettreichen Mahlzeiten normalerweise nicht beeinflusst. Dennoch ist es ratsam, schwer verdauliche Speisen zu meiden, um während des Geschlechtsverkehrs kein Unwohlsein im Magen zu verspüren.
Welchen Einfluss hat der Konsum von Alkohol auf die Wirkung von Potenzmedikamenten?
Die Kombination eines Glases Alkohols mit Medikamenten zur Unterstützung der Erektion führt in der Regel nicht zu Problemen. Ein übermäßiger Alkoholkonsum (zum Beispiel 5 Einheiten*) kann jedoch zu einem Blutdruckabfall, Müdigkeit, Schwindel oder Übelkeit führen. In Verbindung mit den Medikamenten zur Erektionsunterstützung können solche Symptome verstärkt auftreten.
Es besteht die Gefahr, dass anstelle eines angenehmen sexuellen Erlebnisses unangenehme Zustände auftreten. Ein übermäßiger Alkoholkonsum beeinträchtigt die Erektion an sich, daher könnte die Kombination mit Medikamenten, die darauf abzielen, bei der Erektion zu helfen, unnötige Komplikationen verursachen.
Eine Alkoholeinheit entspricht: 1 Glas 10° Bier – 330 ml, oder 1 Glas Wein – 100 ml, oder 1 Glas Branntwein – 25 ml
Welche Gründe sprechen dafür, Grapefruit und Grapefruitsaft zu vermeiden, während man Medikamente zur Unterstützung der Erektion einnimmt?
Es wurde beobachtet, dass selbst eine geringe Menge an Grapefruitsaft die Wirkung von Medikamenten zur Unterstützung der Erektion derart verstärken kann, dass eine Überdosierung riskiert wird. Der Saft verlangsamt auch den Abbau des Wirkstoffs im Körper, wodurch sich der Zeitraum verlängert, in dem unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können.
Daher wird dringend empfohlen, den Verzehr von Grapefruit und Grapefruitsaft bis zu 72 Stunden vor der Einnahme von Erektionsunterstützungsmitteln zu vermeiden.
Schleifen wirkt am schnellsten und welcher am längsten?
Die Geschwindigkeit des Wirkungseintritts hängt nicht allein vom jeweiligen Wirkstoff ab, sondern ebenfalls von der Art der Verabreichung. Avanafil ist der Wirkstoff mit der raschesten Wirkung (entfaltet sich innerhalb von 15 bis 30 Minuten nach der Einnahme), während Tadalafil die längste Wirkdauer aufweist (bis zu 36 Stunden). Eine beschleunigte Wirkungsentfaltung zeigt sich bei Brausetabletten und dem Gel zur oralen Anwendung.
Was ist zu tun, wenn die Medikamente keine Wirkung zeigen?
Falls das Medikament zur Unterstützung der Erektion keine Ergebnisse zeigt, besteht die Option, die Dosierung anzupassen oder ein Präparat mit einem anderen Wirkstoff auszuwählen, um zu sehen, ob dies möglicherweise eine bessere Wirkung erzielt. Vor einer weiteren Vorgehensweise in der Behandlung ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen.
Welche Substanzen oder Medikamente sollten niemals zusammen mit Arzneimitteln zur Unterstützung der Erektion eingenommen werden?
Es ist wichtig zu beachten, dass Medikamente zur Unterstützung der Erektion niemals gleichzeitig mit Freizeitdrogen wie Poppers eingenommen werden sollten.
Poppers ist ein informeller Begriff für verschiedene chemische Substanzen wie Alkylnitrit, Butylnitrit, Isobutylnitrit oder Amylnitrit, die als Aphrodisiaka genutzt werden.
Die häufigste Nebenwirkung von Poppers sind plötzliche starke Kopfschmerzen. Die Kombination von Poppers und Medikamenten zur Potenzunterstützung kann außerdem Übelkeit, Schwindel oder sogar plötzliche Bewusstlosigkeit mit dem Risiko eines Sturzes und schwerwiegenden Verletzungen verursachen.
Die gefährlichste Auswirkung dieser Kombination ist ein stark abfallender Blutdruck, der sogar zum Tod führen kann.
Eine sorgfältige Auswahl und angemessene Dosierung sind entscheidend für eine wirksame Behandlung der erektilen Dysfunktion mittels Medikamenten. Ein verantwortungsbewusstes Verhalten und Geduld tragen dazu bei, ein erfülltes Sexualleben zu ermöglichen.
Quellen:
https://www.hims.com/blog/what-should-you-do-if-ed-drugs-dont-work
https://www.sfgate.com/news/article/viagra-a-killer-when-combined-with-poppers-3077700.php
https://medshadow.org/decision-guide-to-erectile-dysfunction-drugs/
s://www.nature.com/articles/3901525
https://www.health.harvard.edu/mens-health/which-drug-for-erectile-dysfunction
https://www.healthline.com/health/healthy-sex/how-much-viagra-should-i-take-the-first-time
https://www.bumc.bu.edu/sexualmedicine/informationsessions/choosing-the-right-pill-to-treat-ed/